im Lichte der sokratischen Einsicht „Ich weiß, dass ich nicht weiß“
Die Worte von Sokrates, „Ich weiß, dass ich nicht weiß,“ erscheinen auf den ersten Blick wie ein Paradox, doch sie sind der Ausdruck einer tiefen Einsicht in die Begrenztheit menschlichen Wissens. Sokrates wusste um die oft trügerische Natur des Wissens. Was als Wahrheit gilt, ist häufig an zeitliche, kulturelle oder persönliche Bedingungen geknüpft und verändert sich im Laufe der Geschichte immer wieder. Wissen ist in diesem Sinne etwas Wandelbares und Kontextabhängiges – es ist weniger ein feststehender Besitz als ein sich entwickelnder Prozess. Weisheit hingegen, wie sie bei Sokrates anklingt, ist die Fähigkeit, die eigenen Wissensgrenzen zu erkennen und daraus eine Haltung der Bescheidenheit und Offenheit zu entwickeln…
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